Was Sie lernen werden:
Grundlagen der Video-Postproduktion
Die Postproduktion ist die dritte und letzte Phase der Videoerstellung und schließt sich an die erste Phase, die Vorproduktion, und die zweite Phase, die Produktion, an. Es ist ein detaillierter Prozess, an dem viele verschiedene Fachkenntnisse und Typen professioneller Software, beteiligt sind, das alles braucht man, um eine endgültige Version Ihres Videos zu erstellen.
Ohne den Prozess der Filmpostproduktion gibt es kein fertiges Ergebnis. Jedes Element der Postproduktion trägt dazu bei, die Story des Videos zu vertiefen. Die Tonabmischung und -bearbeitung trägt beispielsweise dazu bei, die Stimmung und den Ton des Werks festzulegen, was durch die Color-Grading noch verstärkt wird. Mit einer geschickten Bearbeitung kann ein Video sein volles Potenzial entfalten.
Die Vorproduktionsphase ist die Planungsphase. Es umfasst alle Arbeitsschritte, die vor dem Dreh eines Videos anfallen.
Worum es geht: Drehbuch, Storyboarding, Shot List, Hiring, Casting, Kostüm- und Maskenbildner, Setbau, Finanzierung und Versicherung, Location Scouting.
TIPP: Ein starkes Konzept ist ein wesentlicher Bestandteil jedes guten Videos. Leider ist dies ein oft übersehener Schritt im Produktionsprozess.
Die Produktion ist die Drehphase. Das Filmmaterial wird gesammelt, indem bestimmte Teile vor Ort gefilmt werden.
Worum es geht: Dreharbeiten, Tonaufnahmen vor Ort, Nachdrehs.
TIPP: Die Qualität des Filmmaterials, das Sie in der Produktion erhalten, kann in der Nachbearbeitung nicht mehr korrigiert werden. Stellen Sie also sicher, dass das Filmmaterial aus der Produktion die höchste Qualität hat, die Sie kriegen können!
In dieser letzten Phase nimmt der Film als wirkliches Endprodukt Gestalt an.Die Postproduktion umfasst das Ordnen, Schneiden, Kolorieren und Bearbeiten des in der Produktion aufgenommenen Filmmaterials.
Worum es geht: Schnitt, Farbkorrektur, Visuelle Effekte & Animation, Tonaufnahmen, Geräuschaufnahmen, Drehbuchvertonung, Tonmischung & Schnitt, Tonspur & Musik.
TIPP: Die Verwendung einer Videobearbeitungssoftware ermöglicht Ihnen eine intuitivere und schnellere Videobearbeitung, so dass Sie Ihre Kreativität auf die nächste Stufe heben können.
Jetzt wissen wir, was Postproduktion bedeutet, lassen wir uns in die grundlegenden Phasen des Postproduktionsprozesses eintauchen.
In der Postproduktion verwandeln Sie Ihre gedrehten Filmaufnahmen in ein finales Video. In diesem Bearbeitungsschritt fügen Sie Sounds, Effekte, Musik und Titel hinzu. Am besten eignen sich dazu nicht-lineare Schnittsoftware und eventuell weitere Programme zur Soundbearbeitung, für Visual Effects oder sogar 3D-Grafiken.
Jedes Video ist anders, ein paar grundlegende Schritte in der Nachbearbeitung braucht aber jedes Projekt.
Die Videonachbearbeitung beginnt stets mit der Planung. Bei professionellen Produktionen besteht diese in der Regel aus einem gut durchdachtem Skript in Kombination mit einem detaillierten Storyboard. So sollte die Produktion problemlos wie möglich ablaufen – und zwar von der ersten Idee bis zum fertigen Video.
Jedes gute Video erzählt eine Geschichte – mit Anfang, Mittelteil und Ende. Am besten schreiben Sie vor dem Dreh ein Skript der Geschichte, die Sie erzählen wollen. Es lohnt sich ebenfalls vorher zu überlegen, wie Sie Musik, Grafiken, Texte und Effekte in Ihr Video einbauen wollen, damit Sie logisch aufeinander folgen und konsistent sind.
Wenn Sie ohne Skript oder Storyboard shooten, sollten Sie vor der Nachbearbeitung Ihres Filmes nachträglich einen Plan erstellen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Video die gewünschte Geschichte auch erzählt!
Die meisten Videoschnitt-Softwares bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Aufnahmen vor dem Import ins Programm zu sichten. Das hat den Vorteil, dass Sie im Voraus entscheiden können, welche Aufnahmen Sie schlussendlich verwenden möchten. Allerdings können "schlechte" Aufnahmen zum Teil auch gerettet werden – zum Beispiel durch Farbkorrektur oder Bildstabilisierung. Am besten ist es natürlich, wenn solche Fehler bereits bei der Aufnahme vermieden werden. Falls das aber nicht möglich war, können Sie diese Fehler in der Postproduktion meist beseitigen. Sobald Sie sich gut mit Ihrer Videoschnittsoftware auskennen, wissen Sie sofort, welche Aufnahmen Sie noch retten können.
Wenn Sie sich entschieden haben, welche Sequenzen Sie in Ihrem Video verwenden möchten, laden Sie diese in Ihr Projekt. Im Anschluss können Sie Ihre Aufnahmen in verschiedenen Ordnern sortieren – zum Beispiel könnten "B-Roll" und "Insert Shots" eigene Ordner bekommen. Oder aber Sie ordnen Ihre Aufnahmen nach Szenen. In der Aufteilung sind Sie vollkommen frei – zu jedem Projekt passt eine andere Organisation. Wählen Sie also einfach das Ablagesystem, das Sie in Ihrem Projekt bestmöglich unterstützt!
In einigen NLEs können Sie Ihr Footage sogar schon dann bearbeiten, wenn Sie es noch gar nicht auf die Timeline gezogen haben. Sie können beispielsweise mit Storyboard-Features Ihre Clips bereits grob anordnen. Setzen Sie außerdem sogenannte In- und Out-Points. So definieren Sie den im Vorfeld einen bestimmten Ausschnitt des Clips. Im weiteren Verlauf der Bearbeitung sparen Ihnen diese Schritte sehr viel Zeit.
Wenn Sie Ihre Aufnahmen nicht bereits im Storyboard in die gewünschte Reihenfolge gebracht haben, können Sie Ihr Footage nun in die Timeline ziehen und dort sortieren. Am besten orientieren Sie sich bei der Reihenfolge Ihrer Clips an Ihrem Skript, damit Ihr Video am Ende genau so wird wie geplant.
Sobald Sie mit Ihrem Rohschnitt zufrieden sind, können Sie mit dem Feinschliff starten und Ihr Video perfektionieren. Sie können unter anderem Blenden, Intros & Outros und weitere Effekte hinzufügen, um Ihrem Video einen angenehmen Flow zu verleihen.
Mulitcamera Editing macht die Prozesse in VEGAS Post noch intuitiver und effizienter.
Nachdem Sie Ihr Footage auf Hochglanz gebracht haben, ist es an der Zeit, Korrekturen, Verbesserungen und Visual Effects hinzuzufügen.
Zuerst müssen Sie von Ihrem Video einen Master erstellen: Stabilisieren Sie verwackelte Clips, beseitigen Sie ungewünschte Geräusche und Artefakte im Video, nehmen Sie Farbkorrekturen. Per Color Grading können Sie Ihrem Video zusätzlich einen einzigartigen oder spezifischen Look verleihen.
Danach können Sie mit Visual Effects wie Green Screen Editing, 3D Bildern und weiterer Funktionen des Visual Editings Ihr Video noch weiter bearbeiten.
Manchmal hat ein Redakteur keine andere Wahl, als mit einem wackeligen Clip zu arbeiten. Dank einer Videostabilisierung können Sie ansonsten unbrauchbares Material retten. Mit VEGAS Pro gelingt das schnell und einfach.
Korrigieren Sie Farben oder passen Sie diese auf kreative Art und Weise an. Damit verleihen Sie Ihrem Film einen einzigartigen, besonderen Look. Mit den Reglern zur Kontrasteinstellung können Sie Ihrem Bild Tiefe und Details verleihen. Nutzen Sie die Funktion für den Wow-Effekt Ihrer Bilder.
Soundbearbeitung und -Effekte Geben Sie den Ton an. Es heißt, der Ton mache 70% von dem aus, was Sie sehen...
Wenn Sie die visuelle Bearbeitung abgeschlossen und die gewünschten Effekte hinzugefügt haben, wird Ihnen das Hinzufügen von Musik und weiteren Soundeffekten deutlich leichter fallen. Behalten Sie dabei immer im Hinterkopf, dass der Sound Ihre Bilder unterstützen sollte. Dieser ist ein entscheidender Faktor in der Gesamtheit Ihres Videos – unterschätzen Sie den Sound nicht und achten Sie auf höchste Qualität! Nur wenige nehmen ausgezeichneten Sound wahr, schlechte Audio-Qualität hingegen erkennt jeder. Daher gilt: Ausgezeichnete Videos brauchen ausgezeichneten Sound.
Zunächst sollten Sie Störgeräusche aus dem Video entfernen. Am besten eignen sich dazu vorgefertigte Audio-Filter und -Tools, die zusätzlich für einen einheitlichen Lautstärkepegel sorgen.
Anschließend können Sie Ihrem Video Soundeffekte, Voiceover und Musik hinzufügen.
Beginnen Sie mit der Perfektionierung von Audio, nachdem Sie alle Ihren visuellen Elemente platziert haben. Verwenden Sie etwa Audiometer, für einen konstanten Pegel. Viele Soundprobleme lassen sich nicht so einfach beheben. Stellen Sie also sicher, dass Sie saubere, starke Audiodateien aufnehmen, um eine Nachbearbeitung zu vermeiden. Wenn Sie Probleme haben, bereinigen Sie unerwünschte Sounds und verwenden Überblendungen zwischen Soundclips, um die Übergänge zwischen ihnen zu glätten.
Verwandeln Sie Ihr Filmmaterial in atemberaubende Videos und echte Kinoerlebnisse. Wählen Sie das für Ihr Publikum am besten geeignete Format. Erstellen Sie ansprechende dynamische Titelanimationen, die Ihrem Film einen einzigartigen Look verleihen.
Im nächsten Schritt der Nachbearbeitung fügen Sie Ihrem Video am Anfang den Titel, am Ende den Abspann und alle weiteren Texte hinzu.
In VEGAS Pro können Sie Titel frei gestalten und an Ihre Videos anpassen!
Ihr Video ist fertig? Dann ist es an der Zeit, es zu exportieren und der Welt zu zeigen!
Zunächst wählen Sie das passende Format für Ihre Zuschauer. Streaming-Dienste wie YouTube und Vimeo haben klare Regeln, welche Formate für einen Upload zugelassen sind. Für DVD, Blu-ray und TV wiederum gelten andere Exportvorgaben. Die meisten Videoschnitt-Softwares bieten eine große Auswahl an Formaten an.
Was ist der Unterschied zwischen VEGAS Pro und VEGAS Pro Suite?